Fachbeiratsmitglieder
Dr. Claudia Büttner
Claudia Büttner (*1965) hat Kunstgeschichte, Geschichte und Pädagogik
in Erlangen und an der Freien Universität Berlin studiert. Von 1990 bis 1995
lehrte sie Kunstwissenschaft an der Technischen Universität Berlin und promovierte
1996 über Projekte im nicht-institutionellen Raum. Sie arbeitete von 1996
bis 1998 am Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
in Münster, u.a. an "Skulptur. Projekte in Münster 1997" und
von 1998-1999 beim Siemens Kulturprogramm in München für "Dream
City".
Claudia Büttner ist seit 1999 für die kunstprojekte_riem verantwortlich,
öffentliche Kunst für die Messestadt Riem, einen gerade erst entstehenden
Münchner Stadtteil. Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen, kunstkritischen
und kuratorischen Arbeit ist Kunst für die Öffentlichkeit.
Lit. u.a.: Claudia Büttner: Art goes public. Von der Gruppenausstellung im
Freien zum Projekt im nicht-institutionellen Raum. Verlag Silke Schreiber, München
1997.
Stephen Craig
Stephen Craig (* 1960 in Nordirland) versteht sich als Künstler und Architekt.
Seine mehrdeutigen Arbeiten spielen immer wieder mit der Grenzziehung zwischen
autonomer Skulptur und Architektur. So sind seine Modelle Ergebnisse künstlerischer
Imagination, werden aber auch zu Wohn- oder Ausstellungsräumen umgesetzt.
Vor allem Mies van der Rohe mit seinem Konzept der Befreiung der architektonischen
Elemente und der damit verbundenen Schaffung von Übergangszonen zwischen
Innen- und Außenraum ist für Craig ein wichtiger historischer Referenzpunkte.
Aber auch Alberto Giacometti und seine skulpturale Auseinandersetzung mit Raum
und Proportionen haben ihn nachhaltig beeinflußt.
Zahlreiche Einzelausstellungen - und Gruppenausstellungen belegen sein interdisziplinäres
Arbeiten, u.a.: Festspielhaus Hellerau Dresden (2000); Henry Moore Institute
Leeds (2000); kunstwegen Nordhorn (1999); Kunsthaus München (1999); Overbeck-Gesellschaft,
Lübeck (1999); Württembergischer Kunstverein Stuttgart (1999); documenta
X (1997); Skulptur.Projekte Münster (1997).
Kristin Feireiß
Kristin Feireiß (* 1942 in Berlin) studierte Kunstgeschichte in Berlin
und Frankfurt/Main und arbeitete bis 1980 als freie Journalistin. 1980 gründete
sie die Architekturgalerie Aedes am Savignyplatz in Berlin; 1996 folgte die
Dependance Aedes East Forum in den Hackeschen Höfen.
Neben ihrer Tätigkeit als Herausgeberin zahlreicher Publikationen zur zeitgenössischen
Kunst (über 300 Kataloge allein für Aedes), kuratierte Kristin Feireiß
internationale Ausstellungen, u.a. "Paris, Architecture and Utopia"
1990 in Paris; "Hans Poelzig Retrospective" 1991 im Centre Pompidou
in Paris; "Architectural Visions" 1992 in der Kunsthalle Hamburg;
den Niederländischen Pavillon 1996 auf der Biennale in Venedig.
Von 1996 bis Ende Mai 2001 leitete sie das Niederländische Architektur
Institut NAI in Rotterdam, das mit 120 Mitarbeitern weltweit größte
Architekturmuseum und -archiv. In Würdigung ihrer "außergewöhnlich
engagierten Tätigkeit" und ihres Einsatzes "im Rahmen bilateraler,
grenzüberschreitender Ausstellungsprogramme" hat ihr kürzlich
der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Kristin Feireiß ist Mitglied in zahlreichen internationalen Jurys und
hält Vorlesungen zur zeitgenössischen Architektur.
Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Ganser
Karl Ganser, 1937 in Mindelheim geboren, studierte Chemie, Biologie und Geographie
in München und wurde 1964 promoviert. Von 1964-1967 war er Assistent und
Dozent am Geographischen Institut der TH München, auch von Bonn und Düsseldorf
aus lehrte er hier weiterhin. Er habilitierte sich 1970.
1967-1971 war er Projektleiter beim Stadtentwicklungsreferat München, 1971-1980
Leiter der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumkunde in Bonn,
1980-1989 Abteilungsleiter Städtebau des Ministeriums für Landes-
und Stadtentwicklung NRW (seit 1985 Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr), 1989-1999
Geschäftsführer der IBA (Internationalen Bauausstellung Emscher Park).
Karl Ganser ist Vorsitzender des DAZ Fördervereins (Deutsches Architektur
Zentrum)
Prof. Dipl. Ing. AA Dipl. ARB Matthias Sauerbruch, Architekt BdA
Matthias Sauerbruch (*1955) diplomierte in Architektur an der TU Berlin und
an der Architectural Association (AA) in London; 1989 wurden sauerbruch hutton
architekten in London gegründet; seit 1993 haben sie auch einen Sitz in
Berlin. Seit 1995 ist Matthias Sauerbruch Professor an der Technischen Universität,
Berlin. Er hält Gastvorlesungen an zahlreichen Universitäten im In-
und Ausland.
Preise (sauerbruch hutton architekten): 1996 AIA Award for Design Excellence;
1998 Schelling-Preis; 1998 WestHyp-Preis; 1998 BDA-Preis, Besondere Auszeichnung;
1998 Constructec-Preis, Anerkennung; 1999 Architektur Preis Beton, Architekturpreis
der deutschen Zementindustrie; Deutscher Architekturpreis 1999; RIBA award,
Royal Institute of British Architects, Ar+d award, High Commendation, London/Copenhagen;
Architekturpreis 2000
Ausgewählte Bauten: GSW-Haus, Berlin (Bürohochhaus/ Niedrigenergiestandard);
Photonikzentrum Berlin-Adlershof (Labor/ Büro/ Produktion); Umweltbundesamt
Dessau (Verwaltungszentrum/ Niedrigenergiestandard); Experimentelle Fabrik Magdeburg
(Innovationszentrum/ Hochschulbau); Polizeiabschnitt 35 und Feuerwache für
das Regierungsviertel, Berlin; Verwaltungsgebäude der Universität
Hamburg (Verwaltungsbau/ Niedrigenergiestandard); L-House, London (Denkmalschutz/Umbau);
Zumtobel Staff Beratungszentrum, Berlin (Innenausbau); The British Council,
Berlin (Innenausbau)
Prof. Dr. Ing., Drs. h.c. Jörg Schlaich
Jörg Schlaich (* 1934) studierte Architektur und Bauingenieurwesen an der
TH Stuttgart und an der TU Berlin; 1960 Mitarbeit am Case Institute of Technology,
Cleveland (USA); 1974 Angestellter und später Partner von Leonhardt; 1980
eröffnet er sein eigenes Ingenieurbüro: Schlaich, Bergermann &
Partner; Vize-Präsident der International Association for Bridge and Structural
Engineering; Mitglied in der Akademie der Künste (neben Stefan Polóny
als einziger lebenden Ingenieur)
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen u.a.: 1999 BDA Auszeichnung guter
Bauten für Turm und Brücke an der Landesgartenschau in Weil am Rhein;
1999 Architekturpreis Beton; 1998 Ingenieurbau-Preis für die Glacisbrücke
in Ingolstadt; 1998 Preis des Deutschen Stahlbaues für die Halle 26 der
Messe Hannover; 1998 Besondere Auszeichnung des Europäischen Preises für
Industriearchitektur für die Skoda Automobilfabrik, Mlada Boleslav; 1995
Ruban d'Or für die Pont de Normandie, France; 1994 Hugo-Häring-Preis
für das Dach des Gottlieb-Daimler-Stadions in Stuttgart; 1993 Europäischer
Stahlbaupreis für den Plenarbereich des Bundestages in Bonn; 1984Mies-van-der-Rohe-Preis
für die Eislaufhalle Olympiapark München
Ausgewählte Bauten: Akkar-Brücke; Evripos-Brücke; Haj-Terminal,
König-Abdul-Aziz-Flughafen; Heinrich-Hertz-Turm; Hooghly-River-Brücke;
Macao-Taipa-Viadukt, Dach des Olympiastadions München; Überdachung
des Eisstadions im Münchener Olympiagelände; Ting-Kau-Brücke;
Kuppel für Frank Gehrys DG-Bank Berlin; Bahnhof Spandau; Humboldthafen-Brücke
Berlin; Tragwerksplanung für den Lehrter Zentralbahnhof Berlin.
Dr. Hannes Swoboda
Hannes Swoboda (* 1946) studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre;
1972 Eintritt in die Wiener Arbeiterkammer - Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung;
1976 - 1986 Leiter der neugegründeten Abteilung für Kommunalpolitik;1983
- 1988 Mitglied des Wiener Landtages und Gemeinderates; 1986 -1988 Klubobmann
der Sozialistischen Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates; 1988 -
1991 Stadtrat für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Personal; 1991 - 1994
Stadtrat für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehr; 1994 - 1996 Stadtrat
für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Außenbeziehungen der Stadt
Wien. Seit 1996 ist er Abgeordneter zum Europäischen Parlament (Delegationsleiter
der SPÖ-Europaabgeordneten; Parlamentarischer Geschäftsführer
der SPE-Fraktion im Europäischen Parlament; Mitglied im Ausschuß
für auswärtige Angelegenheiten, Menschenrechte, gemeinsame Sicherheit
und Verteidigungspolitik; Mitglied im Ausschuß für Regionalpolitik,
Verkehr und Fremdenverkehr; Vizepräsident der parlamentarischen Delegation
Südosteuropa); Funktionen in der SPÖ: Mitglied des Bundesparteivorstandes
der SPÖ; Mitglied des Vorstandes der Wiener SPÖ; Vorsitzender der
Bezirksorganisation Meidling der SPÖ; Bundes-Bildungsvorsitzender der SPÖ.
Hannes Swoboda ist Vorsitzender der Expertenkommission.