Den Ausgangspunkt für con_con 2004: constructed connections bildete die Frage nach dem Verhältnis von Stadtzentrum und Peripherie und der Verbindung dazwischen. In Berlin wird diese Verbindungsbrücke zweifellos durch die Spree gebildet. Doch ist die Spree in Berlin aus historischen Gründen im Ostteil der Stadt kaum wahrnehmbar. Es fehlen die Zugänge entlang und über den Fluss. Die besondere städtebauliche Bedeutung von Brücken wird an diesem Beispiel deutlich und so richtet con_con 2004 seinen Fokus auf den Brückenbau als interdisziplinäre Herausforderung. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, die traditionelle Händescheidung zwischen Architekt = Entwurf, Ingenieur = Statik und Künstler = Dekor aufzulösen und die bildende Kunst als integralen Bestandteil von Stadtplanung und -gestaltung zu etablieren.
Der Titel constructed connections bezieht sich auch auf die kommunikativen Interaktionen, die durch die Verbindung zweier Pole entstehen. So ist con_con als Plattform für die Diskussion über Bedeutung und Funktion von Brücken – im konstruktiven wie soziologischen Sinn – gedacht.
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